Was du beim Snowboarden oder Skifahren tragen solltest
Schon mal gehört – happy feet, happy rider? Wir sind davon überzeugt, dass dieser Satz nicht nur für den Kauf von Ski-, oder Snowboardboots gilt, sondern auch für die Kleidung eines jeden Wintersportlers. Je gemütlicher, desto besser!
Welche Kleidung du beim Skifahren oder Snowboarden tragen solltest, ist durchaus eine berechtigte Frage. Denn du möchtest dich beim Fahren schließlich frei, happy und sorglos fühlen und dich voll und ganz auf den Sport und die Berge um dich herum konzentrieren!
Denn wie viel Spaß du im Schnee hast, hängt auch stark von deiner Kleidung ab. Denn die richtige Winterkleidung ist wichtig, damit du sicher am Berg unterwegs bist, ohne dich dabei in deiner Flexibilität eingeschränkt zu fühlen. Für einen epischen Tag im Skigebiet solltest du warm und trocken bleiben. Und das klappt nur, wenn du eine Skijacke Herren oder Skijacke Damen wählst, die zu den Bedingungen passt.
Wenn du dich also schon einmal gefragt hast, was du beim Skifahren oder Snowboarden nun wirklich tragen sollst, kannst du unseren Leitfaden nutzen, der dir alle Informationen gibt, die du brauchst. Lehne dich zurück, entspanne dich und mach dich bereit für eine volle Ladung Snowkleidungs-Knowlegde.
1. Das Schichtenprinzip
Das Schichten- oder Zwiebelprinzip ist unerlässlich, wenn es um die richtige Snowkleidung für die Piste geht. Denn das ermöglicht dir eine große Vielseitigkeit, die es dir ermöglicht, dich den unterschiedlichen Wetterbedingungen anzupassen. Grundsätzlich gibt es drei Arten von Schichten, über die jeder Snowboarder Bescheid wissen sollte.
Die Basisschicht
Die Basisschicht ist dabei die erste Schicht – auch Skiunterwäsche oder Baselayer genannt. Sie bezieht sich auf die Schicht, die deiner Haut am nächsten ist. Der Hauptzweck der Basisschicht besteht darin, dass Schweiß vom Körper abtransportiert wird, wenn du dich bewegst, aber du nicht auskühlt, wenn du eine Pause einlegst oder die Sonne hinter dem Gipfel verschwindet. Stell dir vor, du hältst für ein Gipfelbier an und du nimmst nach und nach die Temperatur deines kalten Getränks an! Die am häufigsten verwendeten Materialien für die Basisschicht, die zumeist aus langer Unterwäsche besteht, sind Stoffe, aus synthetischen Fasern, vorzugsweise Sport- oder Thermo-Stoffe. Du kannst auch Stoffe mit Seidenanteil tragen. Vermieden werden sollten jedoch Baumwollmaterialien, da diese nur den größten Teil deines Schweißes absorbieren und wirklich kalt werden. Auch Merinowolle oder synthetisch behandelte feine Wollprodukte sind eine gute Option.
Isolationsschicht
Die Isolationsschicht ist die zweite mittlere Schicht, deren Hauptzweck es ist, Wärme einzufangen und Kälte abzuhalten. Die meisten tragen Westen, Pullover, Fleecejacken und Sweatshirts als Isolationsschicht. Für diese Schicht wird Fleece empfohlen, denn Fleece ist einer der beliebtesten Dämmstoffe. Aber auch Wolle wird wegen der hohen Saugleistung empfohlen. Wenn du dir unsicher bist, entscheide dich für eine Fleecejacke, einen Pullover oder einen anderen geeigneten synthetischen Stoff. Das ist auf jeden Fall super gemütlich!
Denke daran: Je dünner deine Isolierschicht ist, desto mehr Flexibilität genießt du. Wenn die Temperaturen angenehm sind, sind die feuchtigkeitsableitenden und isolierenden Schichten alles, was du brauchst, wenn du aber mitten im Winter im Skigebiet unterwegs bist, wird eine dritte Schicht empfohlen.
Äußere Schicht
Diese Schicht ist die äußerste Schicht und soll dich vor Elementen wie Wasser, Wind, Regen und Schnee schützen. Denn wer möchte schon nass werden, während man die Pisten unsicher macht. Die Schutzschicht sind dabei hauptsächlich Snowboard- oder Skijacken und -hosen, die ausreichenden Schutz bieten und gleichzeitig eine nahtlose Verdampfung der Feuchtigkeit von der Haut ermöglichen. Je nach Wunsch kannst du dir eine stark isolierte Jacke oder eine leichtere Protection Layer mit passender Hose kaufen.
Wir empfehlen, deine Base-, und Midlayer beim Einkaufen mitzunehmen und unter deiner neuen Protection Layer anzuziehen, um sicherzustellen, dass alles gut drunter passt und deine Mobilität nicht eingeschränkt wird.
2. Schütze deinen Kopf
Keine Sorge, das wird kein Body and Soul Geschwätz, wir meinen buchstäblich: Schütze deinen Kopf! Du solltest die Sicherheit deines Kopfes beim Skifahren und Snowboarden niemals für selbstverständlich halten. Hier findest du eine kurze Anleitung zur Auswahl der richtigen Kopfbedeckung für die Piste:
Helm
Helme haben beim Thema Kopfbedeckung höchste Priorität. Denn sie bieten besseren Schutz und ein passender Helm hält dich auch noch warm und er ist gemütlich. Ein idealer Snowboardhelm oder Skihelm sollte gut zu deiner Brille passen und dir erlauben, normal zu atmen. Es gibt sogar Helme mit abnehmbaren Ohrpolstern, um deine Ohren vor Kälte zu schützen.
Skibrille
Das Wetter ändert sich in den Bergen ständig, in einer Minute kannst du deine Hand kaum vor deinem Gesicht sehen und in der nächsten wirst du von der Sonne geblendet! Aus diesem Grund ist es wichtig, deinen Augenschutz mit der richtigen Brille mit an oberste Stelle der Prio-Liste zu setzen. Die logischste Option in diesem Fall ist eine Snowboardbrille für kälteres Wetter oder eine Sonnenbrille, wenn die Sonne scheint. Wenn du jedoch empfindliche Augen hast, sind Googles für jedes Wetter die bessere Wahl.
Die Brille oder Sonnenbrille sollte perfekt an deinen Helm passen, um einen vollständigen Schutz vor Wind, Schnee oder UV-Strahlen zu bieten. Wenn der Tag zu kalt ist, empfehlen wir zusätzlich eine Gesichtsmaske oder einen Nackenwärmer, der den Schutz auf deinen Hals und Nacken ausdehnt.
3. Kleidung & Schuhe
Jeder Teil deines Körpers benötigt eine bestimmte Art von Kleidung, die zu deiner allgemeinen Sicherheit und deinem Komfort beim Snowboarden beiträgt. Wir stellen dir die richtige Kleidung für die verschiedenen Körperteile vor:
Oberkörper
Im Allgemeinen sollte die Oberkörperbekleidung dir ermöglichen, leicht zu atmen und dich vor Wind, Wasser und anderen äußeren Einflüssen schützen, die auf dich zukommen können. Du hast hier viele Möglichkeiten, eine der beliebtesten ist die Ski-, oder Snowboardjacke. Wichtig ist dabei vor allem, dass du das 3-Lagen-System berücksichtigst.
Unterkörper
Dein Unterkörper sollte genauso geschützt sein wie der Oberkörper, das heißt eine Hose mit guter Atmungsaktivität und Schutz vor Wasser und anderen Wetterelementen.
Am besten fährst du mit einer Skihose, die wasserdicht ist und vorzugsweise deine Skischuhe (oder Snowboardboots) bedeckt, damit kein Wasser eindringen kann. Zu diesem Zweck brauchst du eine Hose mit Reißverschlüssen an den Seiten, die über den Stiefel hinausragen. Halte dich bloß von Jeans fern, da diese deine Flexibilität erheblich beeinträchtigen und sich rasch steif anfühlen.
Hände
Halte deine Hände warm und trocken, indem du ein Paar deiner Lieblings-Handschuhe oder wasserdichte Fäustlinge trägst. Für ein noch besseres Erlebnis und zusätzliche Sicherheit empfehlen wir strapazierfähige Handschuhe mit Kunstleder-Innenhandfläche. Und bitte nicht auf Wolle und Baumwollhandschuhe zurückgreifen, da sie die Feuchtigkeit aufnehmen und dich ganz schnell an den Händen frieren lassen.
Gute Handschuhe haben außerdem lange Manschetten, die so gestaltet sind, dass sie entweder über oder unter die Ärmel der Jacke passen.
Füße
Für deine Füße brauchst du robuste Ski-, oder Snowboardschuhe und ein paar warme Socken. Die Socken sollten eine leichte und uneingeschränkte Bewegung deiner Zehen ermöglichen, um eine normale Durchblutung sicherzustellen. Sie sollten auch in der Lage sein, die Reibung um die Knöchel zu minimieren, da das zur Entwicklung unangenehmer Blasen führen kann. Wenn du Snowboard-Socken kaufst, solltest du dich für welche entscheiden, die möglichst viel Schweiß von den Füßen ableiten, damit du den ganzen Tag an den Füßen warm bleibst.
Covere deine Snowboardschuhe mit deiner Hose, damit kein Wasser an deine Füße gelangen kann. Außerdem sieht das einfach cooler aus. Die Hosen in die Stiefel gesteckt ist ein großes Mode No-Go!
4. Die passende Kleidung für jede Temperatur
Es ist sehr wichtig, vor dem Ankleiden für das Skifahren oder Snowboarden die Temperatur zu checken. Denn nur so kannst du dich passend für unterschiedliche Temperaturen anziehen:
Dies ist die häufigste Temperatur im Frühling. Wenn es warm wird – Überkleide dich nicht und riskiere, verschwitzt zu sein. Nehme stattdessen noch ein einfaches T-Shirt und einen Hoodie mit. Bei kaltem Wetter – Ersetze das T-Shirt unter deinem Hoodie durch normales Thermo-Gewebe.
Dies ist die gängigste Temperatur im Winter. Wenn es warm wird – Wenn du nicht zu viele Zwischenstopps einplanen möchtest, trage eine Shell-Jacke und ein Thermo-Gewebe mit durchschnittlichem Gewicht darunter. Bei kaltem Wetter – Trage noch eine gut sitzende Wärmeweste unter dem Thermogewebe mit einer Außenjacke.
Der Berg wird bei dieser Temperatur meistens kalt sein. Wenn es warm wird – Besorge dir eine leichte Thermojacke und packe nicht zu viele andere Klamotten ein. Wenn das Wetter kühler als erwartet ist, solltest du eine etwas schwerere Jacke wählen. Bei kaltem Wetter – Wenn die Temperatur unter Null fällt, trage noch einen Hoodie darunter oder wechsel deine Oberschicht zu einer besser isolierten Jacke.
Hier setzt echte Kälte ein. Normalerweise ist das in der Zwischensaison täglich und erfordert eine ordentliche, aber nicht übertriebene Schichtung. Wenn es warm wird – Hole dir ein leicht isoliertes Hemd als Isolierschicht. Halte auch dein Baselayer und die Oberschicht mit den oben beschriebenen Eigenschaften im Auge, übertreibe es aber nicht.
Bei kaltem Wetter – Ersetze den Snowboard-Hoodie durch eine gute Isolierschicht. Vergesse nicht, ein paar bequeme und warme Finger-Handschuhe oder Fäustlinge mitzubringen.
Bei dieser Temperatur ist das Wetter kalt und die Deckschicht ist sehr wichtig. Wenn es warm wird – In diesem Fall kannst du deine Kleidung entsprechende dem Temperaturbereich von -5 bis -8 Grad Celsius wählen oder einen Thermo-Einteiler unter einer guten Isolierschicht tragen.
Wenn es kalt wird – die Temperaturen hier sind wahnsinnig kalt. Du kannst entweder mit der dreifachen Thermik unter der Isolierschicht und der Oberschicht arbeiten oder die Oberschicht durch eine stark isolierte Jacke ersetzen, wenn die Kälte stärker ist, als du es ertragen kannst.
Spare dir bei dieser Temperatur die Mühe, denn das heißt Après-Ski-Time: Bleibe drinnen, wenn du nicht unbedingt Snowboarden möchtest.
Wenn es warm wird – Stelle sicher, dass du das Layering richtig ausführst, aber übertreibe es nicht, damit du dich nicht steif oder verschwitzt fühlst. Wenn es kalt wird – Vergesse das Snowboarden und bleibe drinnen.
Unterschied zwischen Snowboard- und Skibekleidung Styles
Obwohl Skifahren und Snowboarden sehr unterschiedlich sind, gibt es bei der Kleidung nur einen geringen Unterschied. Beispielsweise sind Jacken, die beim Skifahren getragen werden, etwas schmaler als beim Snowboarden, da beim Skifahren im Vergleich zu letzterem höhere Geschwindigkeiten erreicht werden.
Bei den Hosen ist es genauso. Die, die beim Snowboarden getragen werden, sind baggier, um eine abwechslungsreiche Bewegung der Beine zu ermöglichen, während die beim Skifahren getragenen Hosen etwas schmaler geschnitten sind.
Zusammengefasst
Snowboarden ist zweifellos ein unterhaltsamer Sport, aber ohne die richtige Kleidung kann das schnell schief gehen. Wir empfehlen dir, einmal vernünftig zu investieren, da das nicht nur für ein bequemes und gemütliches, sondern auch warmes und trockenes Gefühl sorgt. Und das wars auch schon wieder! Wir sehen uns am Berg, passt auf Euch auf uns noch wichtiger – genießt die Abfahrt!
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